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Nov 2015
Dieser Beitrag ist extrem alt. Leider sind daher keine besseren Fotos vorhanden :(
Humboldt - Erfahrungsbericht zu The Room in Berlin
Diesmal hat unser Gastautor Felix Neumann Humboldt bei The Room gespielt und war tief beindruckt.
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Hey all ihr Abenteurer, Schatzsucher, Grabräuber und Entdecker verborgener Geheimnisse – wie habt ihr eure Leidenschaft befriedigt? In Computerspielen, mit Büchern oder Museumsbesuchen? Wolltet ihr nicht schon immer mal selbst nach dem Heiligen Gral suchen?
Okay, haltet euch fest: mit Humboldt haben die Jungs von The Room in Berlin ein Escape Game geschaffen, das euch den Atem rauben wird. Gemeinsam mit drei erfahrenen Spielern durfte ich diese zauberhafte Welt betreten, und so viel sei vorweggenommen: ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen!
Aber zuerst fängt alles ganz entspannt an – in ihrer Lounge erklärt uns The Room bei einem kühlen Getränk das Szenario. Unter den Mauern der Humboldt-Universität zu Berlin gelang ein spektakulärer Fund. Zufällig, im Rahmen von Bauarbeiten, schufen Arbeiter eher versehentlich den Zugang zu gänzlich unbekannten Räumen. Von jenen, die hineingelangten, fehlt jede Spur. Wir erfahren: in der Rolle erfahrener Archäologen ist es unser Job, das Geheimnis der Kammern zu lüften.
Und schon werden wir, mit Walkie Talkies, ein paar Unterlagen und Knieschützern ausgerüstet, zum Ort des Geschehens gebracht. Der Presslufthammer steht #noch neben dem schmalen Spalt im Beton, durch den wir in die Dunkelheit steigen; wir überwinden ein Labyrinth aus Mauerwerk und sehen die Hand vor Augen nicht – plötzlich, ein Lichtschimmer! Sind das Bücher? Wir erkennen uralte Fotografien an holzvertäfelten Wänden, in Nischen finden wir Präparate – Steine, Insekten, Schlangen. Doch wofür mochten diese Instrumente gut gewesen sein?
Ganz ehrlich: wenigstens die erste viertel Stunde bewegte ich mich wie gelähmt durch Humboldt, so sehr fesselte mich diese Welt. Das Spiel als "liebevoll gestaltet" zu beschreiben wäre eine glatte Untertreibung. Ich glaubte dieser Welt aus vergangenen Jahrhunderten einfach, denn die Kulissen sind (ungelogen) filmreif. Dasselbe gilt übrigens auch für die Effekte, die mir die Sprache verschlugen, und erst recht für den Spannungsbogen, der sich durch das ganze Spiel zieht: Humboldt packt euch und lässt euch nicht mehr los; es zieht euch in den Bann und erlaubt euch erst zu verschnaufen, wenn ihr endlich, nach einer Vielzahl ausgeklügelter und äußerst abwechslungsreicher Rätsel, ganz am Ende… ... – aber halt, verraten will ich hier nichts!

Dieses Spiel ist ein unbedingter Tipp. Ihr habt schon viele Escape Games gespielt? Humboldt hat den Anspruch, sie alle zu überbieten. Ihr seid ganz neu in diesem Genre? Humboldt wird eine Herausforderung für euch sein, denn es ist wirklich anspruchsvoll, aber mindestens ebenso beeindruckend. Falls ihr euch unsicher seid: überlegt ruhig, ob ihr nicht mit einem der anderen Escape Games der Stadt beginnen wollt. Doch spätestens dann solltet ihr Humboldt unbedingt angehen. Ihr wollt nur ein einziges Escape Game in eurem Leben gespielt haben? Spielt Humboldt.
Wir sind zu viert durch Humboldts geheime Kammern geschlichen, und wir fühlten uns wirklich wohl mit dieser Spielerzahl. Zu zweit werdet ihr das Spiel sicher noch ein bisschen unmittelbarer wahrnehmen; zu fünft solltet ihr aufpassen, euch gut zu organisieren. Macht euch keine Gedanken um den engen Spalt, von dem ich eingangs schrieb: er wirkt eng, lässt jedoch problemlos auch wohlbeleibte Archäologen hindurch. Achtet jedoch darauf, immer wenigstens einen beweglichen Spieler dabei zu haben, der die schmalen, nur kriechend zurücklegbaren Gänge in benachbarte Räume bewältigen kann. Aufteilen müsst ihr euch ohnehin, und wer im Hauptraum bleibt, hat dort alle Hände voll zu tun.
Übrigens ist Humboldt eines der wenigen Escape Games, in dem ihr in die Verlängerung gehen könnt. Wie üblich habt ihr zunächst 60 Minuten Zeit; solltet ihr länger brauchen, könnt ihr mit einer Leuchtfackel um Hilfe rufen. Ihr erhaltet dann nochmals 15 Minuten, allerdings gegen einen kleinen Aufpreis.
Wir brauchten keine Verlängerung, um Humboldts Geheimnis zu lüften. Tief beeindruckt verabschiedeten wir uns von The Room. Keine Frage: dieses Spiel ist einfach nur spektakulär. Die Räume sind aufwändig gestaltet und voller Details aus dem Reich von Naturwissenschaft und Mystik; die Rätsel sind anspruchsvoll und mithin einzigartig unter den mir bekannten Escape Games, und alles wird von raffinierten Effekten untermalt. Wartet nicht, denn Humboldt ist ein Muss!
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Hey all ihr Abenteurer, Schatzsucher, Grabräuber und Entdecker verborgener Geheimnisse – wie habt ihr eure Leidenschaft befriedigt? In Computerspielen, mit Büchern oder Museumsbesuchen? Wolltet ihr nicht schon immer mal selbst nach dem Heiligen Gral suchen?
Okay, haltet euch fest: mit Humboldt haben die Jungs von The Room in Berlin ein Escape Game geschaffen, das euch den Atem rauben wird. Gemeinsam mit drei erfahrenen Spielern durfte ich diese zauberhafte Welt betreten, und so viel sei vorweggenommen: ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen!
Aber zuerst fängt alles ganz entspannt an – in ihrer Lounge erklärt uns The Room bei einem kühlen Getränk das Szenario. Unter den Mauern der Humboldt-Universität zu Berlin gelang ein spektakulärer Fund. Zufällig, im Rahmen von Bauarbeiten, schufen Arbeiter eher versehentlich den Zugang zu gänzlich unbekannten Räumen. Von jenen, die hineingelangten, fehlt jede Spur. Wir erfahren: in der Rolle erfahrener Archäologen ist es unser Job, das Geheimnis der Kammern zu lüften.
Und schon werden wir, mit Walkie Talkies, ein paar Unterlagen und Knieschützern ausgerüstet, zum Ort des Geschehens gebracht. Der Presslufthammer steht #noch neben dem schmalen Spalt im Beton, durch den wir in die Dunkelheit steigen; wir überwinden ein Labyrinth aus Mauerwerk und sehen die Hand vor Augen nicht – plötzlich, ein Lichtschimmer! Sind das Bücher? Wir erkennen uralte Fotografien an holzvertäfelten Wänden, in Nischen finden wir Präparate – Steine, Insekten, Schlangen. Doch wofür mochten diese Instrumente gut gewesen sein?
Ganz ehrlich: wenigstens die erste viertel Stunde bewegte ich mich wie gelähmt durch Humboldt, so sehr fesselte mich diese Welt. Das Spiel als "liebevoll gestaltet" zu beschreiben wäre eine glatte Untertreibung. Ich glaubte dieser Welt aus vergangenen Jahrhunderten einfach, denn die Kulissen sind (ungelogen) filmreif. Dasselbe gilt übrigens auch für die Effekte, die mir die Sprache verschlugen, und erst recht für den Spannungsbogen, der sich durch das ganze Spiel zieht: Humboldt packt euch und lässt euch nicht mehr los; es zieht euch in den Bann und erlaubt euch erst zu verschnaufen, wenn ihr endlich, nach einer Vielzahl ausgeklügelter und äußerst abwechslungsreicher Rätsel, ganz am Ende… ... – aber halt, verraten will ich hier nichts!

Dieses Spiel ist ein unbedingter Tipp. Ihr habt schon viele Escape Games gespielt? Humboldt hat den Anspruch, sie alle zu überbieten. Ihr seid ganz neu in diesem Genre? Humboldt wird eine Herausforderung für euch sein, denn es ist wirklich anspruchsvoll, aber mindestens ebenso beeindruckend. Falls ihr euch unsicher seid: überlegt ruhig, ob ihr nicht mit einem der anderen Escape Games der Stadt beginnen wollt. Doch spätestens dann solltet ihr Humboldt unbedingt angehen. Ihr wollt nur ein einziges Escape Game in eurem Leben gespielt haben? Spielt Humboldt.
Wir sind zu viert durch Humboldts geheime Kammern geschlichen, und wir fühlten uns wirklich wohl mit dieser Spielerzahl. Zu zweit werdet ihr das Spiel sicher noch ein bisschen unmittelbarer wahrnehmen; zu fünft solltet ihr aufpassen, euch gut zu organisieren. Macht euch keine Gedanken um den engen Spalt, von dem ich eingangs schrieb: er wirkt eng, lässt jedoch problemlos auch wohlbeleibte Archäologen hindurch. Achtet jedoch darauf, immer wenigstens einen beweglichen Spieler dabei zu haben, der die schmalen, nur kriechend zurücklegbaren Gänge in benachbarte Räume bewältigen kann. Aufteilen müsst ihr euch ohnehin, und wer im Hauptraum bleibt, hat dort alle Hände voll zu tun.
Übrigens ist Humboldt eines der wenigen Escape Games, in dem ihr in die Verlängerung gehen könnt. Wie üblich habt ihr zunächst 60 Minuten Zeit; solltet ihr länger brauchen, könnt ihr mit einer Leuchtfackel um Hilfe rufen. Ihr erhaltet dann nochmals 15 Minuten, allerdings gegen einen kleinen Aufpreis.
Wir brauchten keine Verlängerung, um Humboldts Geheimnis zu lüften. Tief beeindruckt verabschiedeten wir uns von The Room. Keine Frage: dieses Spiel ist einfach nur spektakulär. Die Räume sind aufwändig gestaltet und voller Details aus dem Reich von Naturwissenschaft und Mystik; die Rätsel sind anspruchsvoll und mithin einzigartig unter den mir bekannten Escape Games, und alles wird von raffinierten Effekten untermalt. Wartet nicht, denn Humboldt ist ein Muss!